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Mit Tinte und Herzblut: Tattooaktion setzt Zeichen für die Organspende!

11.13.2024

Augsburg & Schwaben
Landtag
Pressemitteilung

Heute war ein ganz besonderer Tag für mich. Ich habe mir mein erstes Tattoo stechen lassen. Aber nicht irgendeines. Es ist ein Organspende-Tattoo!

Vielleicht fragen Sie sich jetzt: Warum ein Tattoo? Und warum diese Kreise? Das Symbol der Organspende – zwei Halbkreise und ein voller Kreis – steht für die Zustimmung zur Organspende. Ich habe mich für das Tattoo entschieden, weil ich es eine tolle Gelegenheit finde, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und für das Thema Organspende zu werben.

Die zwei Kreise sind das Symbol der Junge Helden e.V., einer Organisation, die sich sehr engagiert für die Organspende und insbesondere für die Widerspruchslösung einsetzt. Mitinitiiert hat die Aktion außerdem der Pflegebeauftragte der Staatsregierung, Thomas Zöller. Vorbild war eine ähnliche Aktion im Bundestag. Angela Ipach, Geschäftsführerin von Junge Helden e.V., freut sich sehr über das wachsende Interesse: Über 10.000 Menschen tragen das Zeichen inzwischen auf ihrer Haut.

In Bayern warten übrigens aktuell etwa 1200 Menschen auf ein lebensrettendes Organ. Die Zahl der Spender*innen ist allerdings extrem gering: Von Januar bis September 2024 gab es nur 118 Organspenden in Bayern. Umso wichtiger ist es, das Thema mit solchen Aktionen wieder populärer zu machen.

Ein zentrales Anliegen der Aktion und des Vereins Junge Helden e.V. war, das Thema Widerspruchslösung erneut in den Fokus zu rücken. Widerspruchslösung bedeutet hier, dass jede und jeder automatisch als Organspender*in gilt, solange sie oder er zu Lebzeiten dem nicht aktiv widersprochen hat. Dafür spreche auch ich mich ausdrücklich aus. Ein Vorstoß im Bundesrat brachte das Thema zuletzt wieder auf die Agenda. Ob es nach dem Bruch der Koalition in Berlin vor den Neuwahlen noch einmal im Bundestag beraten wird, ist leider noch offen.

Organspende ist ein höchstpersönliches Thema, das weiß ich. Ich finde aber, es lohnt sich sehr, sich tiefer damit auseinanderzusetzen. Dabei kann Austausch und Diskussion helfen. Genau dazu möchte ich mit meiner Teilnahme an der Aktion und mit meinem neuen Tattoo beitragen! Lassen Sie mich also gerne wissen, was Sie zu dem Thema denken! Ich bin gespannt!