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Grünes Licht für Förderung einer Potentialanalyse für die Reaktivierung der Staudenbahn in Höhe von 100000€

3.7.2023

Augsburg & Schwaben
Landtag
Wirtschaft

Aktuelles aus dem Landtag: Letzten Mittwoch, 1. März 2023, wurde im Haushaltausschuss des bayerischen Landtags dem Haushaltsantrag 18/27148 der FW/CSU zugestimmt, der eine Potentialanalyse für eine Verlängerung der Staudenbahn von Langenneufnach bis Bad Wörishofen vorsieht.

Dazu unsere Landtagsabgeordnete Stephanie Schuhknecht: „Wir begrüßen jede Initiative, die die Reaktivierung der Staudenbahn besonders auch auf dem Teil der Strecke im Unterallgäu von Langenneufnach bis Bad Wörishofen voranbringen kann und stimmen deswegen auch Mitteln für die Potentialanalyse zu. 100.000 Euro sind natürlich Peanuts im Staatshaushalt. Wir fordern grundsätzlich eine höhere finanzielle Beteiligung des Freistaats an so sinnvollen Reaktivierungsvorhaben wie das der Staudenbahn.“

Zum Hintergrund: Für die Grünen in Schwaben, die politischen Gremien und die Bürger*innen bereits lange ein Thema ist die Reaktivierung der Staudenbahn – und zwar aktuell der Gesamtstrecke, von Augsburg bis Bad Wörishofen. Bereits geplant ist seit April 2022 die Staudenbahn von Augsburg bis Langenneufnach, also bis zur Landkreisgrenze Augsburg Land – Unterallgäu, zu reaktivieren. Sie könnte, wenn alles klappt, laut aktuellen Prognosen ab Frühjahr 2027 fahren.

Die Reaktivierung des restlichen Streckenabschnitts von Langenneufnach bis Bad Wörishofen im Unterallgäu ist allerdings noch offen. Der Landkreis Unterallgäu hat sich bereits 2018 mit einem Grundsatzbeschluss im Kreistag zu einer Reaktivierung bekannt und dieses Bekenntnis kürzlich in einem Grundsatzbeschluss im November 2022 im Mobilitätsausschuss erneuert. Da der Freistaat sich an den Kosten zur Reaktivierung ehemaliger Bahnstrecken nur beteiligt, wenn das Ergebnis einer Potentialanalyse ergibt, dass künftig dauerhaft ausreichend Fahrgäste die Strecke nutzen, soll dies nun von einem Fachbüro für die mögliche attraktivere Gesamtstrecke Augsburg bis Bad Wörishofen untersucht werden. Dafür müsste der Landkreis die Kosten tragen, die nun durch die Förderung des Freistaats in Höhe von bis zu 100000€ gesichert ist. Sollte diese Analyse einen Wert von 1000 Personen pro Kilometer Strecke ergeben (Fahrgastkilometer), hat das Projekt eine Chance. Die Planungen können weitergehen, der Landkreis kann es weiterverfolgen, sprich eine Kosten-Nutzen-Untersuchung ausschreiben und weitere Fördermöglichkeiten abklären.