Am 27. Januar war die Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, Gülseren Demirel, in Augsburg, um sich gemeinsam mit der Augsburger Abgeordneten Stephanie Schuhknecht mit verschiedenen Organisationen und Einrichtungen über Integration in Augsburg auszutauschen. Schwerpunktthema war dabei, wie die Lage bei Geflüchteten aus der Ukraine ist.
Los ging es mit einem Gespräch mit dem Ukrainischen Dialog e.V. (s. Titelbild). Der ehrenamtliche Verein wurde letztes Jahr gegründet, um angesichts der vielen Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine nach Augsburg geflüchtet sind, einen Dialog zwischen Augsburger*innen und den Neuangekommenen zu schaffen. Er hilft den Geflüchteten bei der Ankunft und den Schritten, die darauffolgen – dabei steht die Selbstermächtigung der Menschen im Zentrum. Im letzten Jahr fanden so unzählige Beratungen statt, daneben gibt es verschiedene Initiativen, unter anderem im Bildungsbereich. Der Ehrenamtlichen haben dabei extrem viel geschaffen. Die Herausforderung ist nun, wie es weitergehen kann – zumal der Bedarf immer noch groß ist und der Verein derzeit keine Gelder durch die öffentliche Hand für seine Arbeit erhält.
Weiter ging es mit einem Besuch bei Tür an Tür. Tür an Tür ist seit Jahren ein wichtiger Anlaufpunkt für alles, was mit dem Thema Integration in Augsburg zu tun hat. Auch hier drehte sich das Gespräch um die Geflüchteten aus der Ukraine. Unter anderem stellt sich die Frage, wie Brückenklassen, die Kinder aus der Ukraine aktuell oftmals besuchen, in Zukunft gut gestalten werden können, so dass langfristig ein Besuch von Regelklassen ermöglicht wird.
Den Abschluss des Tages war ein gemeinsamer Austausch zwischen Gülseren Demirel, der Augsburger Bildungsreferentin und zweiten Bürgermeisterin der Stadt Augsburg, Martina Wild, so wie Margret Spohn, der Leiterin des Büros für Gesellschaftliche Integration.