Die Bebauung in der Daxerau ist nach dem jüngsten Traunsteiner Stadtratsbeschluss vom Tisch. „Die Vernunft hat endlich gesiegt“, begrüßt die Traunsteiner Landtagsabgeordnete Gisela Sengl diesen Beschluss, „aber es ist auch traurig, dass es für dieses Umdenken erst Ereignisse wie die schweren Hochwasserschäden der letzten Wochen braucht.“ Die Anwohnerinnen und Anwohner hatten wiederholt auf die Hochwassergefährdung aufmerksam gemacht unter anderem mit einer Petition im Bayerischen Landtag. Dennoch hatte die CSU bisher immer für das Bauvorhaben gestimmt. „Wir Grüne haben von Anfang an betont, dass das Gebiet in der Daxerau angesichts der Hochwassergefährung für eine Bebauung in der geplanten Dimension einfach ungeeignet ist“, so Sengl.
Mit dem Beschluss ist der Traunsteiner Stadtrat nun doch der Empfehlung des Petitionsausschusses des Bayerischen Landtags gefolgt. Die Ausschussvorsitzende Stephanie Schuhknecht betont: „Auch wenn der Petitionsausschuss aufgrund der kommunalen Planungshoheit in dieser Sache nicht direkt helfen konnte, hat die eingereichte Petition sicher mit für die nötige Aufmerksamkeit für die Problematik gesorgt.“ Es sei angesichts der schweren Schäden durch Starkregenereignisse in den letzten Wochen mehr als vernünftig, auf die Bebauung zu verzichten. Auch der Berichterstatter der Petition, MdL Christian Hierneis, zeigt sich erleichtert: „So schön diese Entscheidung nun ist, sie hätte schon viel früher fallen können, wenn man auf die Anwohner*innen und uns gehört hätte.“