Die Lech-Stahlwerke planen eine Werkserweiterung am Standort Herbertshofen – dafür sollen die knapp 20 Hektar des sogenannten Lohwaldes abgeholzt werden sollen.

Gegen die Abholzung formierte sich eine Bürgerinitiative, die im vergangenen Herbst eine Petition im Landtag einreichte. Schon damals machte Stephanie Schuhknecht, die im Ausschuss für den Fall zuständig war, klar, dass die Bauabsichten ganz klar dem Umwelt- und Naturschutz gerecht werden müssen. Ein neu aufgeforsteter Bannwald brauche mindestens 50 Jahre, um seine vielfältigen Funktionen zu erfüllen.

Doch die Petition wurde nicht berücksichtigt. Nicht einmal auf einen Ortstermin wollte sich die CSU einlassen.

Nun wurde auf Antrag der Grünen Fraktion der Fall in einer Plenarsitzung des Landtages noch einmal debattiert. Aus grüner Sicht ist in diesem Fall klar, dass es sich nicht um einen Fall der kommunalen Planungshoheit handelt. Vielmehr gehe es bei dem Fall darum, wie in Bayern allgemein mit dem Wald umgegangen werde: Der Fall ist ein gutes Beispiel für den laxen Umgang mit geschützten Bannwald in Bayern“

Die Rede aus der Plenardebatte kann man auch auf Youtube finden.

Für den 28. Februar ist nun ein coronakonformer Protest für den Erhalt des Waldes geplant. Denn für uns steht fest: Waldschutz muss auch dann gelten, wenn es Konflikt um die Fläche gibt.